ThyssenKrupp: Ein jahrelanger Prozess
Bei ThyssenKrupp wird an der Strategie gearbeitet, es wird einige Veränderungen geben. So will man die Krise meistern. Eine Reihe von Geschäftsfelder will man abgeben. Verbleiben sollen der Werkstoffhandel und die Industriekomponenten. Gleiches gilt für das Automobilzulieferergeschäft. Bei Stahl und Marine Systems will man sich nach Konsolidierungsmöglichkeiten umsehen.
Der Anlagenbau, das Edelstahlwerk in Italien, Powertrain Solutions sowie Federn und Stabilisatoren haben im Konzern keine Zukunft mehr. Hier stehen Verkäufe an, Partnerschaften sind ebenfalls möglich.
In den Bereichen Infrastructure, Grobblech und Battery Solutions kann es einen Verkauf geben, eine Schließung ist jedoch ebenfalls nicht ausgeschlossen.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen nach diesen Entscheidungen die Verkaufsempfehlung für die Aktien von ThyssenKrupp. Das Kursziel steigt von 3,30 Euro auf 3,80 Euro an.
Die Neuausrichtung wird aus Sicht der Analysten mehrere Jahre dauern.
Von Baader kommt für die Aktien von ThyssenKrupp weiter eine Kaufempfehlung, das Kursziel liegt unverändert bei 7,50 Euro.
Die Experten sehen die vorgeschlagenen Maßnahmen als notwendig an. Es liegt aber noch viel Arbeit vor dem Vorstand.