Francotyp-Postalia: Kostensenkungen bringen operativen Gewinnsprung
Die Francotyp-Postalia Holding hat am Montag die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 vorgelegt. Man meldet einen Umsatzanstieg von 204,2 Millionen Euro auf 209,1 Millionen Euro. Auf EBITDA-Basis hat man den operativen Gewinn von 17,3 Millionen Euro auf 33,3 Millionen Euro fast verdoppelt - verursacht durch sinkende Sonderaufwendungen für das ACT-Projekt JUMP sowie aus den wiederkehrenden Einsparungen, die man aufgrund des Projekts erzielen konnte. Je Francotyp-Postalia Aktie wurde der Gewinn 2019 von 0,06 Euro auf 0,11 Euro erhöht. Beim bereinigten Free Cashflow hat die Gesellschaft einen Anstieg von 10,9 Millionen Euro auf 12,4 Millionen Euro erzielen können.
Der Ausblick wird von den Folgen der Corona-Pandemie geprägt: „Entgegen dem ursprünglich für 2020 geplanten Umsatzanstieg von 5 bis 8 Prozent und einem EBITDA in der Größenordnung von 30 bis 34 Millionen Euro geht der FP-Konzern nunmehr für das Geschäftsjahr 2020 von einem deutlichen Rückgang bei Umsatz, EBITDA und bereinigtem Free Cashflow gegenüber dem Vorjahr aus”, kündigt das Berliner Unternehmen an. Man fokussiere sich auf die Sicherung und den Ausbau der Liquidität. Insgesamt seien 200 Millionen Euro an Liquidität und Kreditlinien vorhanden - letztere Unternehmensangaben vom Montag zufolge nur in geringem Umfang in Anspruch genommen.
Man verfüge „über ein solides Geschäftsmodell. Daher bin ich zuversichtlich, dass wir das Unternehmen gut durch die weltweite Krise steuern werden”, so Vorstandsvorsitzender Rüdiger Andreas Günther.