STS Group: Corona-Pandemie hinterlässt Spuren - erste operative Lichtblicke
Die Corona-Pandemie und ihre massiven Folgen für die Automobilproduktion prägen die Zahlen der STS Group im ersten Quartal 2020. Den Umsatz beziffert das Unternehmen auf 74,3 Millionen Euro nach 95,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Auf angepasstert EBITDA-Basis meldet die Gesellschaft ein Minus von 1,2 Millionen Euro, nachdem man im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres einen operativen Gewinn von 4,3 Millionen Euro erzielt hatte. Unter dem Strich weitet sich der Verlust von 1,3 Millionen Euro auf 8,6 Millionen Euro aus. Dagegen konnte man den Netto Cashflow verbessern: Aus der operativen Tätigkeit liegt diese mit 0,7 Millionen Euro im positiven Bereich, eine Verbesserung um 1,8 Millionen Euro zum Jahresauftakt 2019.
„Die Werksschließungen wirkten sich vor allem in Europa negativ auf die Umsatz- und Ertragslage im Konzern aus, wobei die finanziellen Auswirkungen im zweiten Quartal noch spürbarer sein werden”, sagt Andreas Becker, CEO der STS Group. Allerdings zeigen sich auch erste positive Entwicklungen: „Getragen von einer hohen Kundennachfrage im Nutzfahrzeugbereich konnte das Segment China die schließungsbedingten Umsatzrückgänge aufholen und den hohen Auslastungsgrad vor der vorübergehenden Werksschließung wieder erreichen”, so Becker. Mittlerweile seien auch alle europäischen Werke wieder geöffnet und man arbeite an Maßnahmen zur Sicherung der Liquidität und Senkung der Kosten.
Eine konkrete Prognose für 2020 legt die STS Group aufgrund der Gesamtlage aber noch nicht vor. Das Jahr bleibe äußerst herausfordernd und die Corona-Pandemiefolgen weiter nicht zuverlässig abschätzbar, so das Unternehmen. Man erwarte einen Umsatz unter dem Vorjahresniveau, heißt es vonseiten der Gesellschaft. Trotz der angelaufenen Kostensenkungen sei auch mit einem Rückgang bei der operativen Ergebnismarge auf Basis des „Adjusted EBITDA” zu rechnen.