FACC: Wichtige Schwelle wird unterschritten
Im ersten Quartal sinkt der Umsatz bei FACC um 5,8 Prozent auf 193,7 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT steigt von 3,1 Millionen Euro auf 13,1 Millionen Euro an. Der Gewinn liegt bei 8,6 Millionen Euro, im Vorjahr gab es einen Verlust von 5,3 Millionen Euro. Die Zahlen waren nicht sonderlich von Corona belastet.
Dies dürfte sich im weiteren Jahresverlauf ändern. Die Produktion liegt teils still, es gibt bis mindestens Juni Kurzarbeit. Bei Baader erwartet man daher für das Gesamtjahr einen Umsatz von 590 Millionen Euro, im Vorjahr waren es rund 795 Millionen Euro. Zudem prognostizieren die Analysten einen Verlust von 9,6 Millionen Euro. Der Breakeven-Punkt liegt bei einem Umsatz von 600 Millionen Euro.
Wie bisher sprechen die Experten das Rating „reduzieren“ für die Aktien von FACC aus. Das Kursziel steht weiter bei 7,00 Euro.
Die Krise in der Luftfahrt wird auch den Zulieferer FACC massiv treffen. Es wird lange dauern, bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht werden wird. Die starke Bilanz dürfte FACC in dieser Lage helfen.
Die Analysten von Pareto Securities sprechen eine Kaufempfehlung für die FACC-Aktien aus, das Kursziel liegt bei 14,00 Euro. Man will die Annahmen jedoch überprüfen.
FACC wird im zweiten Halbjahr ein Restrukturierungsprogramm auflegen. Man möchte Kosten sparen, da sich die Erholung lange hinziehen wird.
Die Aktien von FACC verlieren heute 0,4 Prozent auf 6,71 Euro.