Nordex: Pandemie macht Probleme - Prognose zurück gezogen
Nordex nimmt die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 zurück. Man reche damit, dass die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie das Ergebnis der Nordex ab dem laufenden zweiten Quartal 2020 beeinträchtigen werden. Das Ausmaß der Beeinträchtigungen sei zum derzeitigen Zeitpunkt nicht bezifferbar, heißt es am Dienstag vonseiten des Windenergie-Anlagenbauers. Es gebe Unterbrechungen und Anpassungen in wesentlichen Teilen des Geschäfts, so Nordex, betroffen von den Problemen aus der Corona-Pandemie seien vor allem die Bereiche Beschaffung und Produktion.
Damit seien „Voraussetzungen für eine realistische und verlässliche Einschätzung der weiteren Geschäftsentwicklung der Nordex SE nicht mehr gegeben”, so das TecDAX-notierte Unternehmen am Dienstag. Eine neue Prognose wird nicht vorgelegt.
Vorläufigen Zahlen zufolge hat Nordex das erste Quartal 2020 mit einem Umsatzanstieg von 399 Millionen Euro auf 965 Millionen Euro abgeschlossen. Auf EBITDA-Basis weist das Unternehmen einen operativen Gewinnanstieg von 3,3 Millionen Euro auf 13,1 Millionen Euro aus. Die Marge konnte von 0,8 Prozent auf 1,4 Prozent gesteigert werden. Das erste Quartal ist normalerweise saisonal das Schwächste im Windenergie-Sektor. „Der Umsatzanstieg ist vor allem auf die deutlich angestiegenen Errichtungszahlen im Segment Projekte zurückzuführen. Die Zahlen des ersten Quartals bestätigen das bereits erwartete Muster in der Geschäftsentwicklung”, so Nordex. Den Auftragsbestand beziffert die Gesellschaft auf 8,4 Milliarden Euro.