Deutsche Bank: 2021 kann Verlust bringen
Im ersten Quartal kommt die Deutsche Bank auf einen Vorsteuergewinn von 206 Millionen Euro. Das ist eine positive Überraschung. Vor allem im Investmentbanking lief es beim Handel mit festverzinslichen Wertpapieren und Devisen gut.
Die Risikovorsorge im ersten Quartal liegt bei 506 Millionen Euro. Andere Banken waren in dieser Hinsicht vorsichtiger. Hier könnte die Deutsche Bank in den kommenden Quartalen nachlegen.
Für die Analysten der DZ Bank bleibt es bei der Halteempfehlung für die Aktien der Deutschen Bank. Das Kursziel für die Aktien der Frankfurter steigt von 5,50 Euro auf 6,00 Euro an.
Die Experten begrüßen, dass die Bank Fortschritte bei den Kosten macht. Diese gehen um 4 Prozent zurück. Bei der Steigerung der Erträge in der Kernbank bleiben die Experten hingegen weiter skeptisch. Eine Sonderkonjunktur im Anleihe- und Devisenhandel sorgte für das Plus im Auftaktquartal. Dies muss nicht so anhalten. Auch heben die Experten hervor, dass ihnen die Risikovorsorge im Vergleich zu Mitbewerbern als unterdurchschnittlich erscheint.
Für 2020 prognostizieren die Analysten einen Verlust je Aktie von 1,00 Euro (alt: -0,76 Euro). 2021 soll es ein Minus von 0,04 Euro je Aktie (alt: +0,27 Euro) geben.
Die Aktien der Deutschen Bank gewinnen heute 7,6 Prozent auf 6,876 Euro.