Leoni: Risiko sinkt deutlich
Leoni erhält vom deutschen Staat einen Bürgschaft von 300 Millionen Euro. Ein Gutachten, welches auch Corona berücksichtigt, bestätigt, dass durch die neue Liquidität die Sanierungsfähigkeit sowie auch die Durchfinanzierung bis Ende 2022 vorhanden ist. Während der Kredit läuft, will Leoni die Gewinne thesaurieren.
Die Analysten von Independent Research sind von der Bürgschaft nicht überrascht. Die Gesellschaft ist systemrelevant. Schon zuvor hatte ein Gutachten die Sanierungsfähigkeit unterstrichen. Insgesamt hat sich das Risiko einer Insolvenz demnach deutlich verkleinert.
Nach dem zweiten Quartal könnte das Schlimmste bei Leoni überstanden sein. Im zweiten Halbjahr soll sich die Situation verbessern.
Die Experten bleiben bei der Verkaufsempfehlung für die Aktien von Leoni. Das Kursziel für die Papiere steigt von 3,60 Euro auf 3,80 Euro an.
Im laufenden Jahr erwarten die Analysten bei Leoni einen Verlust je Aktie von 6,53 Euro, im kommenden Jahr soll das Minus bei 0,06 Euro liegen.
Die Aktien von Leoni verlieren heute 0,7 Prozent auf 6,54 Euro.