Ceconomy fällt tief in die operative Verlustzone
Ceconomy hat vorläufigen Zahlen zufolge im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020 ein rückläufiges Geschäft verzeichnet. Es sei währungs- und portfoliobereinigt ein Umsatzrückgang von 6,6 Prozent angefallen, meldet der Elektronikändler. Vor Zinsen und Steuern hat sich der bereinigte Ergebnis um 157 Millionen Euro verschlechtert und liegt mit 131 Millionen Euro in den roten Zahlen. Vor allem im März brach das Geschäft ein, eine Folge der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Schließungen vom Geschäften im Einzelhandel.
„In den ersten fünf Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2019/20 hat die Ceconomy AG eine solide Umsatz- und Ergebnisentwicklung erzielt, die sich voll im Rahmen der Erwartungen bewegte. Seit Mitte März sind jedoch die negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das Geschäft der Ceconomy gruppenweit deutlich spürbar”, teilt das Unternehmen mit.
Maßnahmen aus der Kurzarbeit machen sich laut Angaben der Gesellschaft erst im April und damit nach Ablauf des zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020 im Ergebnis bemerkbar. Als Reaktion auf die Corona-Pandemie habe man „umfangreiche betriebliche Kosten- und Liquiditätsmaßnahmen in die Wege geleitet”, so Ceconomy. Zudem habe man „vorsorglich bei der KfW eine Kreditlinie als Betriebsmittelrahmen beantragt, um die bestehenden revolvierenden Kreditvereinbarungen aufzustocken und so die finanzielle Flexibilität des Unternehmens zu sichern”, so das Unternehmen.
Einen Ausblick auf das Gesamtjahr 2019/2020 legt man nicht vor. Dies solle nachgeholt werden, sobald die Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie verlässlicher abzuschätzen seien.