FACC: Doppelte Abstufung der Aktie
FACC ist von der aktuellen Krise massiv getroffen. Damit teilt man das Schicksal aller Zulieferer in der Luftfahrtbranche. Die Probleme in der Branche könnten sich über Jahre hinziehen, eine Normalisierung ist derzeit nicht in Sicht. Fast alle Fluggesellschaften haben daher eine zu große Flotte. Viele Neubestellungen von Maschinen dürften daher abgesagt werden. Die Flugzeugbauer werden mit Kürzungen in der Produktion reagieren. Airbus hat dies gestern bereits verkündet.
Die Analysten von Baader rechnen für 2020 bei FACC mit einem Umsatz von rund 590 Millionen Euro, das wäre ein Minus von 26 Prozent. 2021 soll der Umsatz auf 610 Millionen Euro ansteigen. Der Breakeven-Punkt von FACC dürfte bei etwa 600 Millionen Euro liegen. Damit dürfte das operative Ergebnis 2020 leicht negativ ausfallen. 2021 erwarten die Experten ein EBIT von 3 Millionen Euro.
Aufgrund dieser Entwicklungen stufen die Analysten die Aktien von FACC ab. Bisher lautete das Rating „add“, das Kursziel lag bei 13,00 Euro. In der aktuellen Studie sinkt das Rating für die FACC-Aktien auf „reduzieren“. Das neue Kursziel steht bei 7,00 Euro.
Die Bilanz von FACC ist stark. Zudem ist das Unternehmen in der Branche systemrelevant. Durch den chinesischen Großaktionär AVIC gewinnt FACC außerdem weitere Stabilität.
Die Aktien von FACC verlieren 2,6 Prozent auf 7,87 Euro.