Daimler verlängert Kurzarbeit - China und Korea wieder „komplett geöffnet”
Bei Daimler wird es eine Verlängerung der Kurzarbeit in eine Großteil der Produktion und Verwaltung geben. Wie der Autobauer am Mittwoch mitteilt, solle die seit Montag bestehende Maßnahme bis Ende April fortgesetzt werden. Man reagiere damit „auf die weitreichenden Auswirkungen des Corona-Virus und die daraus resultierenden zunehmend schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen”, heißt es vonseiten des DAX-notierten Konzerns. „Notwendige Grundfunktionen sowie Zukunftsthemen und strategische Projekte sind weiterhin von der Kurzarbeit ausgenommen, um nach der Krise wieder voll durchstarten zu können”, so Daimler.
An einigen Standorten sollen dagegen Teile der Produktion ab dem 20. April schrittweise wieder hochgefahren werden. Betroffen hiervon seien unter anderem die Pkw-Powertrain-Werke in Deutschland, gefolgt von den Mercedes-Benz Pkw-Werken Sindelfingen und Bremen sowie den Van-Werken. „Auch die Lkw- und Bus-Werke werden ab dem 20. April schrittweise ihre Produktion wiederaufnehmen”, so Daimler.
Die Kernsparte Mercedes-Benz Cars des Konzerns hat zudem am Mittwoch Absatzzahlen vorgelegt. Gruppenweit ist der Absatz im ersten Quartal 2019 um 17,8 Prozent auf 483.241 Fahrzeuge gefallen. Prozentual starke Rückgänge gab es in China mit 20,1 Prozent auf 138.960 Autos und in Europa mit 15,9 Prozent auf 188.963 Fahrzeuge.
„Die Auswirkungen des Corona-Virus betreffen uns alle und werden uns auch in den kommenden Wochen noch weiter begleiten”, sagt Britta Seeger, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG, verantwortlich für Vertrieb. „In China und Südkorea haben unsere Handelsbetriebe komplett geöffnet und wir sehen dort einen deutlichen Anstieg der Nachfrage. Das stimmt uns zuversichtlich”, so die Managerin.