ThyssenKrupp und der Aufzug-Verkauf
ThyssenKrupp hat die Prognose aufgrund der aktuellen Situation zurückgezogen. Eine verlässliche Einschätzung der Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr ist nicht möglich. Möglicherweise gibt es mit den Halbjahreszahlen am 12. Mai weitere Informationen.
Es dürfte in den kommenden Wochen an vielen Standorten Kurzarbeit geben. Hochöfen könnten gedrosselt werden. Damit reagiert man auf die sinkende Nachfrage aus der Autoindustrie. Hier wurden zuletzt schon 80 Prozent der vorgesehenen Mengen nicht abgerufen.
Der Verkauf der Aufzug-Sparte sollte nicht an Corona scheitern. Ob es aber andere Klauseln gibt, die zu Sondersituationen einen Ausstieg erlauben, ist nicht bekannt. Einige Beobachter sorgen sich, dass der Deal doch noch scheitern könnte. Das Closing soll im Sommer erfolgen.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von ThyssenKrupp. Das Kursziel für die Aktien sinkt von 9,40 Euro auf 6,30 Euro.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnen die Analysten mit einem Verlust je Aktie von 2,92 Euro (alt: -0,77 Euro). Im kommenden Geschäftsjahr soll es einen Gewinn je Papier von 0,38 Euro (alt: 0,69 Euro) geben.