Evotec: Der nächste Streich - was macht die Aktie?
Evotec meldet erneut eine neue Kooperation. Partner ist diesmal das Biotechnologie-Unternehmen panCELLa Inc., mit dem die Hamburger eine Lizenz- und eine Investitionsvereinbarung eingegangen sind. An panCELLA wird man zukünftig mit einem Minderheitsanteil beteiligt sein und zudem mit Andreas Scheel ein Mitglied für den Aufsichtsrat von panCELLa stellen. Details zur Höhe der Beteiligung und zum Kaufpreis der panCELLA-Anteile legt Evotec am Donnerstag nicht vor.
„Im Rahmen der Vereinbarung wird Evotec eine nicht-exklusive Lizenz an panCELLas proprietären iPS-Zelllinien „iACT Stealth Cells™“ erhalten, die durch das sogenannte „Cloaking“ genetisch so modifiziert sind, dass sie eine Immunabstoßung von Zelltherapieprodukten verhindern. Zudem wird Evotec Zugang zu einer Cloaking-Technologie der neuen Generation erhalten, sogenannte „hypoimmunogene Zellen”, melden die Norddeutschen.
Mit dem Deal will Evotec die eigene Position im Bereich der Zelltherapien verbessern. „Neben niedermolekularen Wirkstoffen und Biologika wird Zelltherapie ein weiteres, wichtiges Standbein für Evotecs multimodale Forschungs- und Entwicklungsplattform sein”, sagt Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec. Der Ansatz habe „ein enormes Potenzial für ein breites Spektrum verschiedener Krankheiten mit einem hohen medizinischen Bedarf”, so Dohrmann.
Evotecs Aktie zeigt derweil am Donnerstagmorgen leichte Kursgewinne. Indikationen für die Biotech-Aktie werden aktuell bei 20,66/20,74 Euro notiert, nachdem der TecDAX-Wert gestern auf Schlusskursbasis leicht im Plus bei 20,53 Euro aus dem XETRA-Handel der Frankfurter Börse ging. Der Aktienkurs des Hamburger Biotech-Konzerns bleibt damit charttechnisch volatil, ohne dass es derzeit neue große Impulse gibt. Zwischen 21,25/21,48 Euro und 21,80/22,02 Euro sind hohe charttechnische Hürden mit übergeordneter Bedeutung vorhanden. Will die Evotec Aktie die Trendwende, muss es hier stabile Kaufsignale geben.