Infineon: Quartalsuamsatz wird am unteren Ende der Erwartungen liegen
Der Chiphersteller Infineon ist das nächste Glied in der Kette von Unternehmen, die aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie die Prognose für das laufende Geschäftsjahr zurückziehen. „Die Coronavirus-Pandemie, die sich derzeit weltweit immer weiter verschärft, verursacht massive Verwerfungen bei globalen Lieferketten, Endmärkten und der Konjunkturentwicklung insgesamt”, so Infineon am Donnerstag. Angesichts der Entwicklungen und der eingeschränkten Prognostizierbarkeit werde die bisherige Prognose zurück gezogen, melden die Münchener. Ein neuer Ausblick auf das Gesamtjahr 2019/2020 wird nicht vorgelegt. Für das zu Ende gehende Quartal geht man von einem Umsatz
„Der zu erwartende verminderte Umsatz wird auch die Profitabilität von Infineon im Geschäftsjahr 2020 belasten, da Leerstandskosten im Vergleich zu den bisherigen Annahmen höher liegen werden”, so Infineon. Allerdings seien Wachstumstreiber langfristig und strukturell intakt, heißt es vonseiten des DAX-Konzerns. Als Beispiele nennt das Unternehmen die Elektromobilität, das Internet der Dinge (IoT) und Erneuerbare Energien.
„Der zu erwartende verminderte Umsatz wird auch die Profitabilität von Infineon im Geschäftsjahr 2020 belasten, da Leerstandskosten im Vergleich zu den bisherigen Annahmen höher liegen werden. Gleichzeitig werden die bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung fortgeführt, Schritte zur Sicherung der Profitabilität und zur Stärkung des Cash-Flows erhalten hohe Priorität”, kündigt das Unternehmen an.
An den größeren Standorten produziere man weiter, zum Teil sei die Auslastung reduziert. „Die Versorgung mit Rohmaterialien ist derzeit stabil. Logistikketten inklusive alternativer Transportrouten wurden sichergestellt, um unsere Kunden weiterhin zu beliefern. Darüber hinaus werden Forschung & Entwicklung, das Marketing, Vertrieb und Verwaltung weitergeführt, zu einem großen Teil durch Arbeit aus dem Home Office”, so Infineon.