HHLA hält an langfristigen Ziele fest - Belastungen für 2020 erwartet
HHLA will die Dividende senken, um im Zuge der Auswirkungen der Corona-Krise zusammen mit weiteren Maßnahmen die Liquidität im Unternehmen zu schonen. Die Ausschüttung soll von 0,80 Euro je HHLA Aktie auf eine ividende von 0,70 Euro sinken. „Die Ausschüttungsquote von 52 Prozent liegt damit dennoch erneut in der Zielbandbreite von 50 bis 70 Prozent”, meldet der Hamburger Hafenbetreiber am Mittwoch.
In der ersten Jahreshälfte 2020 erwartet die Gesellschaft wesentliche Belastungen aus der Corona-Pandemie. „Die HHLA hat in ihrer 135-jährigen Geschichte bereits viele Krisen gemeistert. Die Erschütterungen des Wirtschaftslebens infolge der Corona-Pandemie bedeuten jedoch auch für uns eine Herausforderung in einer bisher nie dagewesenen Dimension. Mit Umsicht und Besonnenheit werden wir notwendige Maßnahmen konsequent umsetzen, um die HHLA durch diese herausfordernde Zeit zu steuern”, sagt HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath. An den langfristigen Zielen halte man fest, so Titzrath.
Eine konkrete Prognose für 2020 legt HHLA nicht vor. Man erwartet aber stärkere Rückgänge bei Umsatz und EBIT. Die Liquidität werde trotz Corona-Pandemie induzierter Belastungen ausreichen, um den fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, so das Unternehmen.
Das Jahr 2019 schließt HHLA mit einem Umsatzanstieg von 1,29 Milliarden Euro auf 1,38 Milliarden Euro ab. Beim operativen Gewinn auf EBITDA-Basis weisen die Hanseaten einen Anstieg von 318,5 Millionen Euro auf 382,6 Millionen Euro aus. Unter dem Strich sinkt der Konzerngewinn von 138,5 Millionen Euro auf 137,1 Millionen Euro.