Commerzbank und Comdirect Bank unterzeichnen Verschmelzungs-Vertrag
Die Commerzbank und die Comdirect Bank haben am Freitag einen Vertrag für die geplante Verschmelzung der beiden Unternehmen unterzeichnet. Die Hauptversammlung der Commerzbank-Tochter aus Quickborn muss den Schritt noch absegnen, was angesichts der Mehrheitsverhältnisse aber zur Formsache werden könnte. Geplant ist die Aktionärsversammlung bisher für den 5. Mai.
Die Commerzbank will Comdirect anschließend in mehreren Stufen integrieren. „Nach der rechtlichen Verschmelzung soll das Leistungsangebot der Commerzbank und der comdirect zunächst unverändert fortgeführt werden. Im Anschluss sollen die Angebote aus beiden Banken zusammengeführt, vereinheitlicht und ausgebaut werden”, meldet das MDAX-notierte Finanzunternehmen am Freitag. Ein wesentliches Ziel sei zudem die Weiterentwicklung digitaler Angebote mit dem Fokus auf das Banking über mobile Endgeräte. Zudem plane man den Ausbau des persönlichen Beratungs- und Leistungsangebots, insbesondere für Private-Banking-, Wealth-Management- und Unternehmerkunden, so die Commerzbank.
Das Unternehmen hat heute zudem den Geschäftsbericht für das Jahr 2019 vorgelegt. Die bereits gemeldeten vorläufigen Zahlen für das Jahr 2019 werden darin bestätigt. „Das Operative Ergebnis belief sich für das Geschäftsjahr 2019 auf 1.258 Millionen Euro (2018: 1.242 Millionen Euro). Das den Commerzbank-Aktionären und den Investoren in zusätzliche Eigenkapitalbestandteile zurechenbare Konzernergebnis lag bei 644 Millionen Euro, nach 862 Millionen Euro im Vorjahr”, so das Unternehmen. Beim Ausblick seien mögliche Folgen der Corona-Pandemie nicht berücksichtigt.