Deutsche Post DHL: „Ganz spurlos wird diese globale Krise nicht an uns vorbeigehen”
Mit dem heute vorgelegten Geschäftsbericht hat die Deutsche Post DHL ihre bereits gemeldeten vorläufigen Zahlen für das Jahr 2019 bestätigt. Die Bonner melden einen Umsatzanstieg um 2,9 Prozent auf 63,3 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern hat das DAX-notierte Unternehmen den operativen Gewinn um mehr als 30 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro erhöht. Erwartet hatte die Post ein Ergebnis zwischen 4,0 Milliarden Euro und 4,3 Milliarden Euro, womit die Prognose erreicht wurde. Unter dem Strich steigt der Gewinn 2019 von 2,1 Milliarden Euro auf 2,6 Milliarden Euro.
Je Aktie der Deutsche Post DHL soll eine Dividende von 1,25 Euro gezahlt werden - 10 Cent mehr als im Vorjahr.„Mit unserer breiten geographischen Aufstellung und unserem umfangreichen Portfolio sind wir sehr robust aufgestellt und resilienter als andere Unternehmen in unserem Sektor. So ist es uns gelungen, trotz des herausfordernden weltwirtschaftlichen Umfelds 2019 in allen Bereichen weiter zu wachsen und ein Rekordergebnis zu erzielen. Aber selbstverständlich kann sich auch unser Unternehmen nicht von der weltwirtschaftlichen Situation entkoppeln – ganz spurlos wird diese globale Krise nicht an uns vorbeigehen”, sagt Post-Chef Frank Appel am Dienstag.
Noch aber sei es zu früh, die konkreten finanziellen Folgen abzuschätzen, so der Manager. Aktuell spüre man die Auswirkungen des Corona-Virus, so die Deutsche Post. Für das laufende Jahr stellt man die Prognose eines Gewinns vor Zinsen und Steuern von 5 Milliarden Euro unter Vorbehalt. Die 2022er-Ziele bestätigen die Bonner am Dienstag allerdings: Vor Zinsen und Steuern will man 5,3 Milliarden Euro Gewinn erwirtschaften. Erhöht wird die Cashflow-Prognose: Für den Zeitraum von 2020 bis 2022 prognostiziert die Deutsche Post nun ein Ergebnis zwischen 5 Milliarden Euro und 6 Milliarden Euro.