BASF: Milliardendeal kurz vor dem Jahresende
BASF trennt sich von seiner Bauchemiesparte: Im Rahmen eines milliardenschweren Deals übernimmt das Private-Equity-Unternehmen Lone Star den Bereich, in dem mehr als 7.000 Personen beschäftigt sind und der einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro erzielt. BASF verkauft die Sparte für 3,17 Milliarden Euro - ohne Berücksichtigung von Barmitteln und Finanzschulden. Die Parteien benötigen für den Deal aber noch die Freigabe seitens der Kartellämter. BASF und Lone Star rechnen damit, dass der Verkauf im dritten Quartal des kommenden Jahres abgeschlossen werden kann.
„Unser Ziel war es, ein neues Zuhause für unser Bauchemiegeschäft zu finden, wo es sein volles Potenzial ausschöpfen kann“, sagte Saori Dubourg, Mitglied des Vorstands der BASF SE und zuständig für das Bauchemiegeschäft. „Unter dem Dach von Lone Star kann sich das Construction-Chemicals-Team mit einem branchenspezifischen Ansatz auf weiteres Wachstum konzentrieren”, so Dubourg.
Mit dem Verkauf wird auch die Bilanz von BASF beeinflusst. „Rückwirkend zum 1. Januar 2019 sind Umsatz und Ergebnis des Unternehmensbereichs Construction Chemicals nicht mehr im Umsatz, EBITDA und EBIT vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe enthalten”, kündigt das Unternehmen an. Man wird die Sparte als nicht fortgeführtes Geschäft ausweisen. Bereinigt um die Bauchemiesparte ist der Chemie-Konzern nach eigenen Angaben vom Montag 2018 auf einen Umsatz von 60,2 Milliarden Euro sowie ein angepasstes EBITDA von 8,97 Milliarden Euro und ein angepasstes, um Sondereffekte bereinigtes EBIT von 6,28 Milliarden Euro gekommen.