Heidelberger Druck: Auftrag von Bertelsmann, Aktie schwächelt
Heidelberger Druck hat einen neuen Subskriptionsvertrag mit dem Bertelsmann-Konzern abgeschlossen: Dieser betrifft die Bertelsmann-Standorte Mohn Media in Gütersloh und Vogel Druck in Höchberg bei Würzburg, Vertragspartner ist die Heidelberger Druckmaschinen Vertrieb Deutschland GmbH. Bertelsmann will die Produktivität an den Standorten über die nächsten fünf Jahre kontinuierlich verbessern. „Deshalb ist für uns der Subskriptionsvertrag mit der Performance-Partnerschaft wichtig. Damit wissen wir, dass Heidelberg über die nächsten fünf Jahre für die Leistung und Verfügbarkeit verantwortlich ist”, sagt Niklas Darijtschuk, Chief Operation Officer der Bertelsmann Printing Group.
Finanzielle Details des Vertrags teilen die beiden Unternehmen am Dienstag nicht mit. „Wir sehen dies als wichtigen Meilenstein bei der Akzeptanz unseres Subskriptionsmodells”, sagt Ulrich Hermann, Vorstand Lifecycle Solutions und Chief Digital Officer bei Heidelberg.
Nach einem zwischenzeitlichen Kursanstieg auf 1,224 Euro im heutigen Handel liegt die Aktie von Heidelberger Druck am frühen Nachmittag nur noch bei 1,21 Euro (+0,25 Prozent). Hier noch einmal unser 4investors-Chartcheck zu der Aktie vom heutigen Morgen:
Heidelberger Druck: Für die Aktie sieht es nicht gut aus!
Das hatte dem Aktienkurs von Heidelberger Druck gerade noch gefehlt, dass US-Präsident Donald Trump die Börse mit neuen Zöllen auf Talfahrt schickt. Die richten sich zwar diesmal nicht gegen China, sorgten am Frankfurter Aktienmarkt gestern aber dennoch für Druck auf die Kurse. Davon konnte sich die Heidelberger Druck Aktie nicht entziehen und ging mit 1,207 Euro (-3,36 Prozent) nach einem Tagestief bei 1,193 Euro aus dem XETRA-Handel. Charttechnisch hat sich der gestrige Trump-Auftritt in einem neuen Verkaufssignal für den Anteilschein des Heidelberger Druckmaschinenbauers niedergeschlagen: Die Supportzone um den Kernbereich bei 1,217/1,250 Euro wurde unterschritten.
Der Hoffnungsschimmer ist, dass der Break nicht allzu klar ausgefallen ist, zumindest auf Schlusskursbasis, und Trumps Tweet ein Sonderfaktor sein könnte, der sich heute etwas relativiert. Für die Aktie von Heidelberger Druck sieht es charttechnisch zwar mit dem gestrigen Verkaufssignal nicht besonders gut aus, doch die Chance einer Bärenfalle ist bisher noch nicht vom Tisch. Aktuelle Indikationen für die SDAX-Aktie notieren am Dienstagmorgen bei 1,207/1,223 Euro, deuten damit eine Erholung an. Kommt diese, wird abzuwarten sein, ob mehr als ein Pullback an die unterschrittenen Supports im Cluster um 1,217/1,250 Euro dabei herauskommt.
Die Szenarien: Kann der Aktienkurs von Heidelberger Druck die Zone stabil wieder überwinden, wäre der gestrige Schreck vergessen. Zugleich besteht dann die Chance, dass das Papier aus der abwärts gerichteten Bewegung der vergangenen Tage nach oben ausbricht. Gelingt dies, wäre eine Rückkehr an die Widerstandsmarken zwischen 1,335 Euro und 1,377/1,390 Euro möglich.
Bestätigt sich dagegen das Verkaufssignal und fällt die Heidelberger Druck Aktie sogar unter das gestrige Tagestief bei 1,193 Euro zurück, wäre dies charttechnisch ein klares bearishes Signal für den Anteilschein der Süddeutsche. In einem solchen Szenario wäre allerdings schon um 1,136/1,146 Euro ein weiteres Unterstützungsgebiet im Chart der Heidelberger Druck Aktie vorhanden. Zusätzliche Verkaufssignale könnten dann für einen Sturz in Richtung 1,01/1,04 Euro sorgen.