Traumhaus legt Grundstein für weiteres Wachstum
Im August 2018 ist die Traumhaus AG an die Börse gegangen. Damals wurden Kurse um die 13,50 Euro aufgerufen, inzwischen steht das Papier bei etwa 16,00 Euro. Damit errechnet sich eine Marktkapitalisierung von fast 71 Millionen Euro. Wirklich liquide ist die Aktie aber nicht, der Streubesitz liegt bei knapp unter 10 Prozent. Das will Gründer und Vorstand Otfried Sinner in den kommenden Jahren ändern, wie er in seiner Präsentation auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt deutlich macht. In den kommenden zwei bis drei Jahren soll der Streubesitz auf 25 Prozent bis 30 Prozent ansteigen. So könnte die Aktie für weitere Investorenkreise interessanter werden.
Ab 2020 will Sinner den Aktionären auch eine Dividende auszahlen. Sein Ziel ist es, das machte er jüngst in einem Interview mit unserer Redaktion deutlich, aus der Traumhaus-Aktie einen Dividendenwert zu machen.
Der Umsatz soll 2019, so die Prognose der Gesellschaft, auf 92,67 Millionen Euro (2018: 54,44 Millionen Euro) ansteigen. Das EBIT soll sich von 6,86 Millionen Euro auf 11,84 Millionen Euro verbessern. Unterm Strich hofft die im m:access notierte Gesellschaft auf einen Gewinn von 7,44 Millionen Euro nach 3,89 Millionen Euro im Vorjahr. Umgerechnet wären dies rund 1,68 Euro Gewinn je Aktie. Daraus kann eine gewisse Dividendenphantasie entstehen.
Um in den kommenden Jahren weiter zu wachsen, muss das Unternehmen schon jetzt immer wieder neue Grundstücke erwerben. Denn der Projektzyklus beim Bau von Häusern dauert ein bis vier Jahre. So wird heute der Grundstein für das Wachstum der kommenden Jahre gelegt. Das Jahresziel, Grundstücke im Wert von 30 Millionen Euro zu kaufen, dürfte erreicht werden, so ist auf dem EKF zu hören. Der Zielwert kann sogar etwas übertroffen werden.
Gefördert werden soll das Wachstum auch durch ein neues Werk zur Vorfertigung von Mauerwerksteilen in Koblenz. Rund 5 Millionen Euro sollen in die neue Produktionsanlage investiert werden, die im kommenden Jahr fertig werden soll. Durch das neue Werk ist die Errichtung von jährlich 600 Häusern möglich. So kann Traumhaus seine Kapazitäten weiter steigern. Zum Vergleich: Derzeit sind bei Traumhaus 370 Häuser im Bau.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Traumhaus AG.