Nanogate: Abstufung nach der Warnung
Gestern hat Nanogate die Prognose für 2019 reduziert. Das EBITDA soll demnach bei 8 Millionen Euro bis 11 Millionen Euro liegen, zuvor ging Nanogate von 14 Millionen Euro bis 17 Millionen Euro aus. Auch soll es einen Verlust im niedrigen zweistelligen Millionenbereich geben. Es gab bei Nanogate massive Anlaufprobleme bei mehreren Großaufträgen. Daraus resultieren hohe Ausschussquoten und damit verbunden höhere Kosten. Die Probleme sind aber laut Unternehmen inzwischen überwunden.
Das Unternehmen will daran arbeiten, die Profitabilität wiederherzustellen. Auch will man sich auf die finanzielle Stabilität fokussieren. Hier laufen Gespräche mit Banken, die das Unternehmen als konstruktiv bewertet. Ein Ziel ist es, die Verschuldung im kommenden Jahr klar zu verbessern.
Geplant ist ferner, das Unternehmen umzubauen. Es soll künftig in die Sparten Mobility und Industries unterteilt werden. Dieser Umbau dürfte die Wachstumsdynamik zunächst beeinflussen. Das wird sich auch auf die mittelfristigen Ziele auswirken.
Die Analysten von SMC Research stufen die Aktien von Nanogate nach diesen Ereignissen ab. Bisher sprachen sie eine Kaufempfehlung für die Aktien von Nanogate aus. Das neue Rating liegt bei „halten“. Das Kursziel für die Papiere von Nanogate sinkt von 32,10 Euro auf 25,30 Euro.
Die Experten wollen abwarten, bis sich bei Nanogate operativ eine klare Trendwende abzeichnet. Sie räumen einer wieder steigenden Profitabilität zugleich hohe Erfolgschancen ein. Die Margen dürften sich demnach schrittweise verbessern. Erwarten die Experten 2020 eine EBIT-Marge von -2,4 Prozent, so soll es 2026 eine Marge von +8,8 Prozent geben.
Die Aktien von Nanogate gewinnen heute 0,4 Prozent auf 12,90 Euro.