Infineon will erneut 0,27 Euro Dividende je Aktie zahlen - Quartalsbilanz
Mehr als 5 Prozent Kursgewinn für die Infineon - an der Börse reagieren die Anleger deutlich positiv auf die heute vom Chiphersteller vorgelegten Quartalszahlen. „Im vierten Quartal haben wir unsere Ziele erreicht und ein herausforderndes Geschäftsjahr zu einem guten Abschluss gebracht. Besonders stark gefragt waren unsere Leistungshalbleiter für erneuerbare Energien sowie Sensoren für Consumer-Geräte”, sagt Infineon-Chef Reinhard Ploss am Dienstag. „Die weltweit schwache Automobilnachfrage spüren wir deutlich und erwarten vorerst keine Besserung. Das allgemeine konjunkturelle Umfeld bleibt angesichts wirtschaftlicher und politischer Unwägbarkeiten angespannt. Eine Erholung erwarten wir nicht vor der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres”, so der Manager.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018/2019 will Infineon je Aktie eine unveränderte Dividende von 0,27 Euro zahlen. „Durch die um circa 10 Prozent höhere Aktienanzahl steigt die Ausschüttung von 305 Millionen Euro auf 336 Millionen Euro”, so das Unternehmen.
Infineon beziffert den Umsatz für das vierte Quartal 2019 auf 2,06 Milliarden Euro nach 2,02 Milliarden Euro im Vorquartal. Beim Segmentergebnis sinkt der Überschuss des Chipherstellers von 317 Millionen Euro auf 311 Millionen Euro. Unter dem Strich fällt der Gewinnrückgang noch deutlicher aus: Infineon meldet einen Quartalsüberschuss von 161 Millionen Euro gegenüber 224 Millionen Euro im dritten Quartal des zu Ende gegangenen Geschäftsjahres 2018/2019. Zu Buche schlug hier auch ein Steueraufwand, der von 28 Millionen Euro auf 64 Millionen Euro stieg. Dagegen konnte Infineon den Free Cashflow in den fortgeführten Aktivitäten von 63 Millionen Euro auf 334 Millionen Euro deutlich steigern.
Für das begonnene Geschäftsjahr 2019/2020 plant Infineon mit einem Anstieg des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent plus oder minus 2 Prozentpunkte. In der Mitte der Umsatzspanne werde die Segmentergebnis-Marge etwa 16 Prozent erreichen, kündigt das Unternehmen an. Den Free Cashflow will man auf 500 Millionen Euro bis 700 Millionen Euro erhöhen.