Aareal Bank: Kein Mehrheits- oder Vollverkauf bei Tochter Aareon - Quartalszahlen
Von der Aareal Bank kommen heute Zahlen für das dritte Quartal 2019. Unter dem Strich meldet der Bankkonzern einen Gewinn von 64 Millionen Euro nach 70 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Gegenüber dem Gewinn des zweiten Quartals im laufenden Jahr konnte der Überschuss um 3 Millionen Euro gesteigert werden. Für die ersten neun Monate des laufenden Jahres weist die Aareal Bank einen Gewinnrückgang von 117 Millionen Euro auf 107 Millionen Euro aus. Das Betriebsergebnis fällt von 199 Millionen Euro auf 186 Millionen Euro. Belastet wurde das Ergebnis durch die Integrationskosten für die ehemalige Düsseldorfer Hypothekenbank.
Bei der Prognose für 2019 wird das Wiesbadener Unternehmen allerdings etwas konservativer. Man erwartet einen Gewinn am unteren Ende der Prognosespannen von 240 Millionen Euro bis 280 Millionen Euro beim Konzernbetriebsergebnis und 2,40 bis 2,80 Euro je Aareal Bank Aktie. Hintergrund sind vor allem Auswirkungen des Risikoabbaus, den der MDAX-notierte Konzern betreibt.
„Wesentlicher Grund für unsere Robustheit ist unsere einzigartige Aufstellung mit zwei erfolgreichen Segmenten, die wir zielgerichtet strategisch weiterentwickeln”, sagt Aareal-Vorstandsvorsitzender Hermann J. Merkens. Der Konzernchef spielt damit auf den Streit mit einem Großaktionär an, der eine Trennung von der Tochtergesellschaft Aareon fordert. Im Management lehnt man dies ab. „Der Aareon als integraler Bestandteil der Gruppe kommt dabei aufgrund ihrer exzellenten Wachstumsperspektiven und der vielfältigen Verflechtungen mit unserem Bankgeschäft eine wesentliche Rolle zu. Im Einklang mit unserer bisherigen Strategie verfolgen wir vor diesem Hintergrund auch weiterhin keinen Mehrheits- oder Vollverkauf unserer Tochtergesellschaft”, so Merkens. Stattdessen wolle man das Wachstumsprogramm für die Aareon umsetzen.