Akasol: Gewinnwarnung nach Auftrags-Verschiebung
Akasol veröffentlicht am heutigen Freitag eine Umsatz- und Gewinnwarnung. Grund dafür sind Verzögerungen bei einem Auftrag aus der Elektrobus-Branche. Ein Serienkunde verschiebe Abrufe in das kommende Jahr, teilt der Hersteller von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen mit. Zudem fallen die Abrufzahlen in diesem Jahr bei einem anderen Großkunden geringer als erwartet aus, da dessen Verkaufszahlen unter den Prognosen liegen.
Damit lässt sich die bisherige Prognose nicht mehr halten. „Auf Basis der Kunden-Forecasts für 2019 ist der Vorstand ursprünglich von einem Umsatz von mindestens 60 Millionen Euro und einer positiven EBIT-Marge von mindestens 7 Prozent ausgegangen”, so Akasol. Man geht angesichts der ausbleibenden Umsätze nun davon aus, dass vor Zinsen und Steuern ein Verlust im niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Bereich anfallen wird. „Dennoch erwarten wir im laufenden Geschäftsjahr eine Umsatzverdopplung gegenüber 2018 und eine Fortsetzung unseres dynamischen Wachstums in den kommenden Jahren”, so Akasol-CEO Sven Schulz.
Langfristig erwarte man unverändert eine hohe Nachfrage, sagt Akasol-Finanzvorstand Carsten Bovenschen. Den Auftragsbestand beziffert man auf 2 Milliarden Euro. Kostensenkungsmaßnahmen seien als Reaktion auf die Entwicklungen eingeleitet. Man könne auf die Entwicklungen flexibel reagieren. „Wir werden bis Jahresende 2019 im Zweischichtbetrieb bleiben und dementsprechend die Ressourcen für den eigentlich bereits im laufenden Jahr angedachten Dreischichtbetrieb erst später an Bord holen. Nichtsdestotrotz bereiten wir uns strukturell auf eine weitere Umsatzverdopplung im Jahr 2020 vor, was sich auch bereits in der Höhe unserer betrieblichen Aufwendungen in 2019 widerspiegelt”, so Bovenschen weiter.