Nanogate: Gemischte Gefühle
Im ersten Halbjahr steigt der Umsatz von Nanogate von 119,4 Millionen Euro auf 122,2 Millionen Euro an. Das EBITDA sinkt von 12,7 Millionen Euro auf 8,0 Millionen Euro. Beim EBIT geht es von +4,6 Millionen Euro auf -3,9 Millionen Euro nach unten. Unterm Stricht macht Nanogate einen Verlust von 2,7 Millionen Euro, vor einem Jahr stand ein Gewinn von 1,8 Millionen Euro in den Büchern. Daraus resultiert ein Verlust je Aktie von 0,55 Euro (Vorjahr: +0,38 Euro).
Für das zurückgehende Ergebnis gibt laut Nanogate eine Reihe von Gründen: Das Zukunftsprogramm NXI wird vorangebracht, eine Reihe von Aufträgen muss vorbereitet werden, das Marktumfeld ist von Unsicherheiten geprägt, die Kosten sind gestiegen. Im Autobereich läuft es nicht rund, das ist ein wichtiger Markt für Nanogate.
Vorstandschef Ralf Zastrau: „Wir blicken mit gemischten Gefühlen auf das erste Halbjahr 2019 zurück. Der erfreuliche Auftragseingang für die Folgejahre bestätigt unsere Positionierung im Markt, wenngleich die Standorte hiervon in unterschiedlichem Umfang profitieren. Allerdings belasteten verzögerte Produktionsanläufe von neuen Projekten und die wachsende Unsicherheit unserer Kunden angesichts der schwachen Konjunkturentwicklung sowie die kurzfristigen Kosten und Ergebniseffekte von NXI die Performance.“ Man will nun das Programm NXI intensivieren und die Standortstrukturen überprüfen. Das führt auch im kommenden Jahr zu Belastungen.
Für das laufende Jahr erwartet Nanogate ein EBITDA von 14 Millionen Euro bis 17 Millionen Euro (2018: 24,2 Millionen Euro). Netto soll es einen Verlust im oberen einstelligen Millionenbereich (2018: +1,4 Millionen Euro) geben. Somit dürfte das zweite Halbjahr höhere Verluste bescheren als das erste Halbjahr.
Die Unsicherheiten setzen sich anscheinend auch 2020 fort. Man will die Prognose für das kommende Jahr überprüfen.