Salzgitter spricht Gewinnwarnung aus
Salzgitter muss die Prognose für 2019 korrigieren. Bisher ging das Unternehmen für das laufende Jahr von einem Vorsteuergewinn zwischen 125 Millionen Euro und 175 Millionen Euro aus. Dies Prognose wurde Mitte August bestätigt. In der am Nachmittag modifizierten Prognose von Salzgitter wird ein Verlust vor Steuern im mittleren zweistelligen Millionenbereich erwartet.
Hintergrund der Warnung ist ein Ermittlungsverfahren zu mutmaßlichen Kartellabsprachen bei Grobblech und Flachstahlerzeugnissen. Hier kann es zu einer zeitnahen Einigung mit dem Kartellamt kommen. Allerdings reicht die bisher gebildete Risikovorsorge für den Fall offenbar nicht aus. Sie wird um 140 Millionen Euro aufgestockt. Dies belastet die Zahlen für 2019. Außerdem müssen Restrukturierungsaufwendungen einbezogen werden, die ein zusätzliches Minus verursachen.
Operativ erwartet Salzgitter weiter ein Vorsteuerplus von 125 Millionen Euro bis 175 Millionen Euro.
Die Aktien von Salzgitter geben 3,8 Prozent auf 15,91 Euro nach.