Infineon-Aktie: Die „magische Marke” ist weiter umkämpft
Schon seit dem 11. September kämpft die Infineon-Aktie um wichtige charttechnische Kaufsignale. In den letzten Tagen waren die Bemühungen bisher aber nicht von einem nachhaltigen Erfolg. Zwar gelang es dem DAX-Titel immer wieder, die charttechnische Hürde zu überwinden. Doch keiner der Breaks hat bisher das Ziel eines stabilen Kaufsignals erreicht. Gestern fiel die Infineon-Aktie dann zwischenzeitlich sogar auf 17,93 Euro zurück. Kurs sah es so aus, dass dies die gesamte „Operation Ausbruch” beenden könnte. Doch noch scheint es nicht soweit zu sein.
Nach einem gestrigen XETRA-Handelsschluss bei 18,192 Euro (-1,74 Prozent) sind aktuelle Indikationen am Mittwochmorgen bei 18,10/18,20 Euro zu sehen. Wenig Bewegung also vor dem heutigen Zinsentscheid der US-Notenbank, auf den an der Börse quasi jeder wartet.
Beim Blick auf den Chart der Infineon-Aktie zeigt sich, dass damit die wichtigen Hürden weiter im Fokus stehen. Die eigentliche Kernmarke war der Bereich bei 18,16/18,23 Euro und damit das markante Zwischenhoch aus dem Juli dieses Jahres. Hinzu kommen eine Marke bei 18,41/18,42 Euro und - aus den Hochs der Kursbewegungen der letzten Tage - der Widerstand bei 18,57/18,65 Euro. Ergänzend wären kleinere Hürden zwischen 18,71 Euro und der 19-Euro-Marke noch zu nennen. Doch sollte der Infineon-Aktie der Ausbruch über den nun im Fokus stehenden Widerstandscluster zwischen 18,16 Euro und 18,65 Euro gelingen, könnte diese Zone dem Aufwärtsdruck recht schnell nachgeben. Anders sieht dies am Hindernis bei und unterhalb von 20,25/20,30 Euro aus, das deutlich härter zu knacken sein dürfte.
Aktuell aber bleibt halt auch noch das Szenario auf dem Tisch, dass die Infineon-Aktie den Ausbruchsversuch weiterhin nicht erfolgreich gestalten kann. Nach der steilen Erholungsbewegung von 14,816 Euro per Ende Juli auf die aktuellen Kursniveaus drohen dann deutlichere Gewinnmitnahmen. Vor allem wenn die Infineon-Aktie den Bereich 17,76/17,93 Euro unterschreitet, könnten die Bären zuschlagen - dann drohen spürbare Verluste bei dem volatilen DAX-Wert.