RWE: Neuaufstellung kann anlaufen
Die EU-Kommission in Brüssel genehmigt den E.On-RWE-innogy-Deal. Die Auflagen werden als erträglich angesehen. Das grüne Licht aus Brüssel ist keine Überraschung, vieles deutete im Vorfeld schon darauf hin. Damit wird sich RWE neu aufstellen. Man wird mit 16,7 Prozent der größte Einzelaktionär von E.On. Künftig steht die Stromerzeugung im Fokus, die erneuerbaren Energien werden wichtiger. Mittelfristige Ziele dürfte RWE im März 2020 publizieren.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen nach der Entscheidung aus Brüssel die Kaufempfehlung für die Aktien von RWE. Das Kursziel liegt weiter bei 28,50 Euro.
Aus Sicht der Experten sind die möglichen Ergebnissteigerungen noch nicht vollständig im Kurs abgebildet. Sie zeigen sich insgesamt recht zuversichtlich. Den Gewinn je Aktie sehen die Analysten 2019 bei 1,09 Euro, 2020 soll er auf 1,86 Euro ansteigen. Die Dividende soll bei 0,80 Euro bzw. 0,94 Euro liegen.
Mögliche Risiken für RWE könnten vorgezogene Neuwahlen sein. Auch eine niedrige Entschädigung beim Kohleausstieg könnte sich belastend auswirken.
Die Aktien von RWE gewinnen heute 1,4 Prozent auf 26,27 Euro.