Merkur Bank: Schilling-Übernahme kommt voran
Die Münchener Merkur Bank hat einen Vertrag zur Übernahme wesentlicher Teile des Bankgeschäfts der Bank Schilling & Co Aktiengesellschaft unterzeichnet. Mit dem Abschluss des Zukaufs rechnet das m:access-notierte Unternehmen für das vierte Quartal des laufenden Jahres. „Mit diesem Schritt stellen wir die Weichen für weiteres Wachstum und bauen unsere Marktrelevanz aus. Wir steigern den Ertrag und die Investitionskraft”, sagt Marcus Lingel, geschäftsführender Gesellschafter der Merkur Bank. Die Bilanzsumme wird auf mehr als 2 Milliarden Euro steigen.
„Sowohl die Filialnetze als auch die Geschäftsbereiche der beiden Unternehmen ergänzen sich perfekt, ohne dass es Überschneidungen gibt”, so das Münchener Unternehmen. Die Geschäftsbereiche und auch Arbeitsverträge sollen übernommen werden, kündigt die Merkur Bank an. Mit den Schilling-Filialen sichere man sich weitere Marktgebiete. Zudem wird Andreas Maurer neues Mitglied der Geschäftsleitung. Zusammen mit Matthias Busch, der als Generalbevollmächtigter aktiv sein wird, solle Maurer den Zusammenschluss der beiden Banken begleiten.
Zur Finanzierung der Übernahme wird die Merkur Bank eine Kapitalerhöhung durchführen. Es sollen mehr als 1,42 Millionen Aktien zu jeweils 9,50 Euro ausgegeben werden. Aktionäre können die Papiere im Bezugsverhältnis von 4:1 erwerben. Zudem solle der Kapitalanteil der persönlich haftenden Gesellschafter um 4,5 Millionen Euro erhöht werden. Lingel trage die Maßnahmen als Komplementär vollumfänglich mit.
„Darüber hinaus wird die Gesellschaft eine Sachkapitalerhöhung durch Ausgabe von 670.000 neuen Aktien zu den wirtschaftlich gleichen Konditionen, d.h. unter Berücksichtigung eines Preises der neuen Aktien von EUR 9,50 pro Stück, unter Ausschluss des Bezugsrechts der Kommanditaktionäre gegen Einbringung eines Teils der Kaufpreisforderung der Bank Schilling durchführen”, so die Merkur Bank.