Heidelberger Druck: Aktie vor Trendentscheid - Bärenfalle oder Bullenfalle?
Gestern rutschte die Heidelberger Druck Aktie kurz unter die wichtige Baissetief-Supportzone bei 0,921/0,923 Euro und markierte bei 0,914 Euro ein neues Allzeittief. Doch schon auf XETRA-Schlusskursbasis am gestrigen Mittwoch wurde der Break - wenn auch knapp - mit 0,93 Euro nicht bestätigt. Heute sieht es für den Aktienkurs des Heidelberger Druckmaschinenbauers etwas besser aus. Es geht bis auf 0,98 Euro nach oben, aktuell liegt das Papier um 0,95 Euro immerhin mit noch rund 2 Prozent im Plus.
In der technischen Analyse für die Heidelberger Druck Aktie steht es nun „Spitz auf Knopf”: Dass es gestern zu einem Fehlsignal kam, ist offensichtlich. Dass die Bullen daraus kein großes Potenzial schlagen können, zeichnet sich aktuell ab - schon am Widerstandsbereich um 0,99/1,01 Euro scheitert die heutige Aufwärtsbewegung. Begleitet wird dies von klickträchtigen Untergangsparolen in einigen Börsendiensten. Blickt man relativ nüchtern in die technische Analyse zur Heidelberger Druck Aktie, so sieht man auch auf dem aktuellen Kursniveau Risiken wie Chancen. Die entsprechenden charttechnischen Szenarien hatten wir zuletzt bereits aufgezeichet und diese sind weiterhin gültig.
Nach unten hin bleibt unverändert die charttechnische Unterstützung um 0,921/0,923 Euro trendentscheidend, daran ändert deie gestrige Kursentwicklung nichts. Ein stabiler Einbruch bei der Heidelberger Druck Aktie hierunter und bestätigend unter das gestern erreichte neue Allzeittief könnte immer noch zu einem neuen Selloff bei dem SDAX-Wert führen, der sich gestern schon andeutete, aber noch abgefangen wurde.
Nach oben hin gibt es keine Veränderungen im charttechnischen Setup.Der Bereich um 0,99/1,01 Euro ist und bleibt ein Widerstand, der heute erneut eine Bestätigung erfährt. Damit könnte schon ein Anstieg hierüber zum ersten positiven Impuls für die Heidelberger Druck Aktie werden. Gelingt dies, könnte es zunächst zu einer Pullback-Bewegung in Richtung 1,25/1,28 Euro kommen. Selbst dieser Anstieg würde dann nur einen kleinen Teil der Verluste kompensieren, die in der vorangegangenen langen Baisse angefallen waren.