Gerry Weber: Beginnt der Ausverkauf?
Was sich bei Gerry Weber zuletzt bereits abzeichnete, ist nun fix: Das insolvente Unternehmen hat mit einem Geldgeber eine Brückenfinanzierung abgeschlossen. Der Kredit hat ein Volumen von 10 Millionen Euro und soll den laufenden Geschäftsbetrieb der Konzerntochter Hallhuber GmbH sichern. „Die vereinbarte Transaktion ist ein wesentlicher Schritt zur operativen und finanziellen Sanierung der Gerry Weber Gruppe”, heißt es von Seiten des Unternehmens.
Zugleich könnte der Deal mit dem Investor den Beginn der Trennung von Hallhuber einläuten. Der nicht genannte Investor habe Forderungen von Gesellschaften der Gerry Weber Gruppe gegen Hallhuber erworben - zum Preis von einer Million Euro. Zudem hat sich der Geldgeber eine Kaufoption auf die Hallhuber-Mehrheit gesichert, die allerdings frühestens im Mai dieses Jahres greift - es gibt aufschiebende Bedingungen, die erfüllt werden müssen. „Im Falle der Ausübung bleibt Gerry Weber nach eigener Wahl entweder mit 14 Prozent an Hallhuber beteiligt oder mit 12 Prozent zuzüglich eines Barkaufpreises in Höhe von 500.000 Euro”, so Gerry Weber zum vereinbarten Deal.