Marinomed Biotech: IPO für die Finanzierung der Forschung
Marinomed Biotech plant einen Börsengang. Das IPO soll an der Wiener Börse in Österreich erfolgen. Geplant ist die Erstnotiz im Amtlichen Handel im prime market. Beim Börsengang soll es eine Kapitalerhöhung geben. Mit dem frischen Geld will Marinomed Biotech seine Forschungsarbeiten weiter finanzieren. Geforscht wird an Therapien für Allergie-, Atemwegs- und Augenerkrankungen.
Angesprochen werden beim Börsengang vor allem Privatanleger in Österreich sowie nationale und internationale institutionelle Investoren. Dabei kann es auch eine Privatplatzierung in den USA geben. Altaktionäre werden beim IPO keine Aktien abgeben. Details zur Zeitplanung und dem Volumen liegen noch nicht vor.
Das Unternehmen aus Wien wurde 2006 gegründet. Mit Budesolv befindet sich ein Kandidat von Marinomed Biotech in einer pivotalen klinischen Phase-III-Studie. Getestet wird Budesolv zur Behandlung von allergischer Rhinitis. Ergebnisse der Studie sollen im zweiten Quartal 2019 vorliegen. Eine Markteinführung könnte 2021 erfolgen. Sechs andere Produkte des Börsenkandidaten zur Behandlung von Virusinfektionen der Atemwege sind bereits am Markt. Im kommenden Jahr plant der IPO-Kandidat eine Phase-II-Studie zu Tacrosolv zur Behandlung von allergischen Bindehautentzündungen und gegen das Trockene-Augen-Syndrom.
Vorstandschef Andreas Grassauer erläutert die Motivation für den Börsengang von Marinomed: „Ein Börsengang könnte uns die strategische und finanzielle Flexibilität verschaffen, die wir brauchen, um Produkte, die einen bisher noch ungedeckten medizinischen Bedarf adressieren, auf Basis unserer Plattformen erfolgreich zu vermarkten. Damit wird unsere Position in äußerst attraktiven Wachstumsmärkten weiter gestärkt.“
Unterstützt wird der Börsengang von Marinomed Biotech von Erste Group und Kempen sowie von goetzpartners securities.