Deutsche Bank Aktie: Der Ausverkauf setzt sich fort

Seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2007 befindet sich die Deutsche Bank in einem übergeordneten Abwärtstrend und notiert derzeit trotz vieler Erholungsversuche sogar unter den Tiefstständen aus dem Jahre 2008. Nach einer ausgeprägten, rund zweijährigen Seitwärts-Range zwischen 29,00 und 40,00 Euro verließ die Aktie Mitte 2014 erneut die Range nach unten hin und prallte Ende 2014 ein weiteres Mal von der Unterstützung bei 22,50 Euro ab. Dadurch bildete sich ein Umkehrsignal in Form eines doppelten Bodens aus. In der darauffolgenden Rallye erreichte die Aktie Anfang April 2015 ihr Jahreshoch 2015 bei 33,42 Euro. Danach ging es erneut abwärts bis zur Unterstützung bei 26,50 Euro. Von diesem Niveau aus startete die Aktie Anfang Juli eine fulminante Rallye, die Anfang August im Rahmen der globalen Schwäche an den Aktienmärkten ein jähes Ende fand. Die Deutsche Bank fiel wieder bis in den Bereich von 24 Euro zurück. Nach einer kurzen aber starken Gegenbewegung bis 28,00 Euro schaltete die Aktie erneut in den Rückwärtsgang. Dabei beschleunigte sich seit Anfang Januar die Abwärtsdynamik. Aktuell sind keine Anzeichen einer Kurserholung zu erkennen. Die Einstiegsszenarien für kurzfristig interessierte Trader.
Die Long-Szenarien: Beginnt die Deutsche Bank leicht im Plus, wäre aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 14,74 Euro, bei einem Bruch der 15,50-Euro-Marke oder aber nach der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird allerdings im Minus eröffnet, könnten Trader nach den Regeln der technischen Analyse entweder durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei einem Abprall von der Unterstützung bei 14,00 Euro oder aber bei einem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich könnte 0,55 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs gesucht werden.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Positionierung leicht unterhalb des Schlusskursniveaus, nach dem Bruch der 14,00-Euro-Linie oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus gestartet, könnten sich Trader durch die eben geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom 15,50-Euro-Widerstand oder aber nach dem Bruch der Schlusskursmarke platzieren. Das Kursziel läge rund 0,55 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Alle Trades sollten durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,25 Euro abgesichert werden, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.