UBS – Continental Aktie: Dunkle Wolken ziehen herauf

Seit über fünf Jahren verläuft Continental in einem langfristigen Aufwärtstrendkanal. Im April 2013 beschleunigte sich dieser Trend, und es bildete sich zusätzlich ein noch etwas steilerer Trendkanal aus. Dieser gipfelte Anfang März 2014 in einem neuen Allzeithoch bei 183,25 Euro. Danach ging es allerdings abwärts, und Anfang Mai wurde dann der mittelfristige Aufwärtstrendkanal nach unten hin verlassen. Im Anschluss zeichnete sich eine Korrektur ab, in der die Aktie auf den tiefsten Stand seit November 2013 fiel. Erst der Abprall von der Unterstützung bei 138,00 Euro sorgte für eine Gegenbewegung, und Ende November des vergangenen Jahres kam es zu einem Ausbruch über das Hoch vom März 2014. Ein Aufwärtstrend begann, der erst Mitte März dieses Jahres bei einem neuen Allzeithoch von 234,25 Euro sein vorläufiges Ende fand. Im Zuge der Augustkorrektur am deutschen Aktienmarkt wurde auch die Continental-Aktie massiv verkauft. In den letzten Wochen stoppte die Korrektur im Bereich der Unterstützung bei 177,38 Euro. Von dort startete Ende September eine Rallye, die den Kurs der Aktie wieder bis auf 230,00 Euro hievte. Es entwickelte sich eine Seitwärtstendenz, und mit dem Kursrutsch zum Jahresstart 2016 scheint ein Doppeltop in Arbeit. Gestern kam es zum starken Abwärtsreversal, welches der erste Hinweis auf eine weitere Abwärtstrendbeschleunigung ist. Kommen wir zu den Einstiegsszenarien für kurzfristig engagierte Trader.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Continental leicht im Plus, käme ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 200,35 Euro, dem Bruch der 203,80-Euro-Linie oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird allerdings im Minus begonnen, sollte ein Einstieg durch die eben beschriebene Korrekturvariante, bei einem Abprall an der 199,64-Euro-Unterstützung oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus erfolgen. Der Zielbereich läge rund 4,85 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, wäre eine Platzierung bei einem Abprall von der Schlusskurslinie, nach dem Bruch der 199,64-EuroUnterstützung oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung denkbar, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus eröffnet, würde sich eine Positionierung durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei dem Abprall vom Widerstand bei 203,80 Euro oder aber nach dem Bruch der Schlusskursmarke anbieten. Das Kursziel wäre circa 5,25 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs auszumachen. Abgesichert werden könnten alle Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,75 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.