K+S Aktie: Ärger im Heimatland – Börse verunsichert?
Das Tauziehen geht weiter: Der Rohstoffkonzern K+S hat weiter keine neue Genehmigung für die Versenkung von Salzwässern, die bei der Kaliförderung des Konzerns in den Bundesländern Hessen und Thüringen anfallen. „Bearbeitung des Versenkantrages durch die Behörde dauert über 30. November 2015 hinaus an“, teilt der DAX-notierte Konzern mit und warnt zugleich davor, dass die Kaliförderung in Hessen und Thüringen „in wenigen Tagen möglicherweise nur noch eingeschränkt gewährleistet“ sei und „von der Wasserführung der Werra“ anhänge. Eine Übergangsregelung werde durch das Regierungspräsidium Kassel geprüft, so K+S weiter.
An der Börse hinterlässt der neu aufflammende Streit um mögliche Grundwasserschäden beim Aktienkurs von K+S bisher kaum Spuren. Das Papier befindet sich weiterhin in der Seitwärtsbewegung zwischen 22,54/22,61 Euro und dem Bereich 24,75/25,00 Euro bzw. 24,75/25,71 Euro. Daran änderte auch der gestrige XETRA-Handel mit Kursen zwischen 23,90 Euro und 24,695 Euro bei einem Schlusskurs von 24,24 Euro und 0,46 Prozent Tagesgewinn nichts. Aktuelle Indikationen für die K+S Aktie liegen am Dienstagmorgen bei 24,02/24,07 Euro auf einem etwas leichteren Kursniveau.
Ärger um Abwasserentsorgung macht sich charttechnisch nicht bemerkbar
Die charttechnische Lage bei der Rohstoffaktie bleibt damit spannend, denn der zukünftige Trend dürfte sich mit einem stabilen Ausbruch aus der Tradingspanne 22,54/25,71 Euro entscheiden. Unverändert gilt: Nach unten hin trifft die Rohstoffaktie zwischen 22,54/22,61 Euro und dem Bereich um 23,21 Euro auf Unterstützung, nach oben hin liegen weiterhin unterhalb von 24,75/25,00 Euro sowie bei 25,71 Euro entscheidende charttechnische Widerstandsmarken. Prozyklische Handelssignale vor allem in bullisher Hinsicht könnten daher starke Impulsgeber für die K+S Aktie werden, die nunmehr seit Anfang Oktober immer wieder in den Bereich um 24,80/25,71 Euro klettert, ohne auszubrechen.