UBS – Deutsche Bank Aktie: Noch nicht in trockenen Tüchern
Seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2007 befindet sich die Deutsche Bank in einem übergeordneten Abwärtstrend und notiert derzeit trotz vieler Erholungsversuche wieder nahe den Tiefstständen. Nach einer ausgeprägten, rund zweijährigen Seitwärts-Range zwischen 29,00 und 40,00 Euro verließ die Aktie Mitte des vergangenen Jahres erneut die Range nach unten hin und prallte Ende des vergangenen Jahres ein weiteres Mal von der Unterstützung bei 22,50 Euro ab. Dadurch bildete sich ein Umkehrsignal in Form eines doppelten Bodens und seit Mitte September 2014 zusätzlich eine Formation in Form eines Dreiecks ab. In der darauffolgenden Rallye erreichte die Aktie Anfang April ihr bisheriges Jahreshoch bei 33,42 Euro. Danach ging es erneut abwärts bis zur Unterstützung bei 26,50 Euro. Von diesem Niveau aus startete die Aktie Anfang Juli eine fulminante Rallye, die Anfang August im Rahmen der globalen Schwäche an den Aktienmärkten ein jähes Ende fand. Die Deutsche Bank fiel wieder bis in den Bereich von 24 Euro zurück. Nach einer kurzen aber starken Gegenbewegung bis 28,00 Euro sackte die Aktie wieder bis 23,52 Euro ab. Trotz Gegenbewegung gestern ist die Aktie noch nicht raus aus dem Gröbsten. Die Einstiegsszenarien für kurzfristig interessierte Trader.
Die Long-Szenarien: Beginnt die Deutsche Bank leicht im Plus, bietet sich ein Einstieg bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 24,06 Euro, bei einem Bruch der 24,22-Euro-Marke oder aber nach der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird allerdings im Minus eröffnet, wäre ein Kauf entweder durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei einem Abprall von der Unterstützung bei 23,69 Euro oder aber bei einem Bruch der Schlusskurslinie möglich. Der Zielbereich könnte 0,62 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs gesucht werden.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, bietet sich eine Positionierung leicht unterhalb des Schlusskursniveaus, nach dem Bruch der 23,69-Euro-Linie oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung an, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus gestartet, könnten sich Trader durch die eben geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom 24,22-Euro-Widerstand oder aber nach dem Bruch der Schlusskursmarke platzieren. Das Kursziel läge rund 0,62 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Abgesichert werden sollten alle Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,20 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.