Zalando: Investitionen und Betrügereien belasten
Der Börsenneuling Zalando hat am Donnerstag Neunmonatszahlen bekannt gegeben. Der Internet-Handelskonzern meldet einen Umsatzzuwachs von 1,55 Milliarden Euro auf 2,9 Milliarden Euro. Auf bereinigter Basis sei der Gewinn vor Zinsen und Steuern von 16,2 Millionen Euro auf 35,7 Millionen Euro gestiegen, melden die Berliner. Im dritten Quartal hat sich das operative Ergebnis aber deutlich verschlechtert. „Zalando investierte signifikant in das Kundenerlebnis und im Technologiebereich, darüber hinaus ergaben sich geringere Einnahmen aus Inkasso-Forderungen mit Bezug auf Betrugsfälle aus dem ersten Halbjahr 2015“, meldet das Unternehmen hierzu. Unter dem Strich weist Zalando einen Neunmonatsgewinn von 0,08 Euro je Aktie aus nach einem ausgeglichenen Ergebnis zuvor.
„Wir wollen für das Gesamtjahr eine attraktive Kombination aus schnellem Wachstum und klarer Profitabilität erreichen“,, sagt Zalando-Vorstand Rubin Ritter am Donnerstag. Man erwarte nun, die bisherige Wachstumsprognose zu übertreffen, heißt es im Zwischenbericht des Konzerns. Zalando peilt nun für 2015 ein Umsatzplus zwischen 33 Prozent un 35 Prozent an. Zugleich senkt man allerdings die Prognose für die operative Gewinnspanne auf 3 Prozent bis 4 Prozent und verweist auf zusätzliche Wachstumsinvestitionen.
Die Zalando Aktie notiert am Donnerstag bei 31,925 Euro mit 3,22 Prozent im Plus.