UBS – FMC Aktie: Konsolidierung im Bereich des Allzeithochs
Seit über sieben Jahren ist Fresenius Medical Care eine der am stärksten gestiegenen DAX-Aktien. Sie verdreifachte ihren Wert in diesem Zeitraum. Nach dem Beginn einer Korrektur im August 2012 bei 60,43 Euro bildete die Aktie im Juli 2014 einen doppelten Boden bei 46,50 Euro aus. Ein bearishes Abwärtsdreieck wurde dynamisch nach oben verlassen, und im März 2015 stieg die Aktie innerhalb kürzester Zeit von 62,72 Euro auf das Allzeithoch bei 82,32 Euro. Dann setzte allerdings eine Korrektur ein, die den Wert im April bis auf 72,04 Euro zurückfallen ließ. Anschließend pendelte die Aktie in sehr volatilen Bewegungen zwischen 73,62 Euro und 79,44 Euro. Anfang Juli startete Fresenius Medical Care eine sehr dynamische Aufwärtsbewegung, die den Titel innerhalb weniger Tage um 13 Prozent nach oben katapultierte. Hierauf folgte ab Anfang August ein jäher Absturz, der die Aktie bis in den Bereich um 64 Euro zurückführte. Von dort setzte Fresenius Medical Care erneut zu einem Höhenflug an und erreichte in der vergangenen Woche bei 83,17 Euro ein neues Allzeithoch. Mit dem gestrigen Schlusskurs von 79,60 Euro ist der Kurs der Aktie wieder in den Bereich der wichtigen 79,50-EuroUnterstützung zurückgefallen. Sollte diese Barriere nach unten durchbrochen werden, dann eröffnet sich weiteres Short-Potenzial bis in den Bereich von 75 Euro. Sehen wir uns jetzt die Einstiegsszenarien für kurzfristig orientierte Trader an.
Die Long-Szenarien: Startet die Fresenius Medical Care leicht im Plus, wäre ein Kauf bei einem Abprall vom gestrigen Schlusskurs bei 79,60 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, könnten Trader durch die eben geschilderte Korrekturvariante oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge circa 1,50 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, sollte eine Platzierung bei einem Test der Schlusskursmarke, nach dem Bruch des gestrigen Tiefs oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung erfolgen, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus begonnen, käme eine Positionierung bei einem Abprall von der 81,00-Euro-Marke, durch die gerade beschriebene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch des Schlusskursniveaus in Frage. Als Kursziel könnte der Bereich 1,50 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs dienen. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,40 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.