EDAG: Ingenieurdienstleister plant Börsengang
Noch im laufenden Jahr soll es bei EDAG einen Börsengang geben. Damit werden Spekulationen aus dem Sommer bestätigt. Die Erstnotiz ist im regulierten Markt (Prime Standard) in Frankfurt vorgesehen. Beim IPO wird es keine Kapitalerhöhung geben. Der bisherige Alleinaktionär ATON will sich von Papieren trennen. ATON will auch nach dem Börsengang signifikant an EDAG beteiligt bleiben.
EDAG ist ein Ingenieurdienstleister für die weltweite Autoindustrie. Der Börsenkandidat hat 57 Standorte und beschäftigt 7.600 Personen in 19 Ländern. 2014 macht das Unternehmen einen Umsatz von 635 Millionen Euro, das EBIT liegt bei 53,2 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2015 erwirtschaftet die Gesellschaft einen Umsatz von 355,2 Millionen Euro (Vorjahr: 303,5 Millionen Euro. Das EBIT verbessert sich um 58 Prozent auf 35,6 Millionen Euro. Die EBIT Marge liegt bei rund 10 Prozent. Zu den Kunden zählen Audi, BMW, Daimler, VW, MAN, Scania, Bombardier und die Deutsche Bahn.
Nach dem Börsengang will EDAG rund 50 Prozent des Gewinns als Dividende ausschütten.
Unterstützt wird der Börsengang von Morgan Stanley und der Deutschen Bank sowie von der Commerzbank und M.M. Warburg.