UBS – SAP Aktie: Neues Jahreshoch möglich
SAP befindet sich seit rund fünfeinhalb Jahren in einem übergeordneten Aufwärtstrend. Dabei erreichte die Aktie im März 2013 mit 65,00 Euro fast das Allzeithoch aus dem Jahre 2000, das knapp oberhalb von 71,00 Euro liegt. Die anschließend einsetzende volatile Korrektur brachte die Aktie bis zurück auf die Unterstützung bei 52,00 Euro. Danach ging es für die SAP-Aktie unter moderaten Schwankungen seitwärts, bis Anfang 2015 die Konsolidierungszone nach oben verlassen wurde. Innerhalb von vier Wochen legte die Aktie um mehr als fünfzehn Prozent zu und erreichte im April bei 70,81 Euro das bisherige Jahreshoch. Danach ging SAP in einen kurzfristigen Abwärtstrend über, der im Bereich von 61 Euro gestoppt wurde. Von diesem Niveau aus erfolgte Anfang Juli nochmals eine scharfe Aufwärtsbewegung bis zum Hoch bei 69,38 Euro. Von diesem Niveau aus sackten die Kurse Mitte August innerhalb weniger Tage bis in den Bereich des Jahrestiefs knapp unterhalb der 54,00-Euro-Marke ab. Die anschließende Konsolidierung führte die Aktie wieder zurück in den seit April bestehenden Abwärtstrend. Dieser konnte Mitte Oktober aufgrund guter Unternehmensmeldungen mit einer Notierungslücke von mehr als 5,00 Prozent kraftvoll nach oben durchbrochen werden. Seitdem geht es steil nach oben, und gestern verfehlte SAP mit einem Tageshoch bei 70,74 Euro nur ganz knapp das aktuelle Jahreshoch. Die Chancen sind daher eher auf der Long-Seite zu suchen. Sehen wir uns jetzt die Einstiegsszenarien für kurzfristig orientierte Trader an.
Die Long-Szenarien: Startet SAP leicht im Plus, wäre ein Kauf bei einem Abprall vom gestrigen Schlusskurs bei 69,93 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, könnten Trader bei einem Test der Unterstützung bei 69,38 Euro, durch die eben geschilderte Korrekturvariante oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge circa 1,80 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, sollte eine Platzierung bei einem Test der Schlusskursmarke, nach dem Bruch des gestrigen Tiefs oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung erfolgen, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus begonnen, käme eine Positionierung bei einem Abprall vom Widerstand bei 70,81 Euro, durch die gerade beschriebene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch des Schlusskursniveaus in Frage. Als Kursziel könnte der Bereich 1,80 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs dienen. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,50 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.