UBS - Lufthansa Aktie: Trendverstärkung möglich
Die Lufthansa-Aktie ist nach einem Boden bei 7,73 Euro im März 2009 in einen Aufwärtstrend übergegangen, der im Dezember 2010 auf einem Hoch bei 18,00 Euro gipfelte. Nach Gewinnmitnahmen, die bei 14,22 Euro endeten, ging es zunächst wieder mehrere Monate aufwärts, bevor es erneut zu größeren Kursverlusten kam. Im Juni 2012 wurde ein Doppeltief an der Unterstützung bei 7,73 Euro ausgebildet. Dieser Tiefpunkt wurde von vielen Anlegern zum Einstieg genutzt, und die Lufthansa-Aktie stieg dynamisch, bis ein Jahr später zum wiederholten Male Gewinnmitnahmen bei 17,72 Euro einsetzten, die allerdings exakt am 50-Prozent-Retracement der vorhergehenden Aufwärtsbewegung stoppten. Erneut kam es zur Trendwende nach oben, die Anfang April 2014 in einem Fünf-Jahres-Hoch bei 20,30 Euro endeten. Seitdem korrigierte Lufthansa deutlich und hat in der letzten Woche den mittelfristigen Aufwärtstrend erreicht. Am Montag durchbrach die Aktie die obere parallele Aufwärtstrendlinie und kreuzte die 200-Tage-Linie von unten nach oben. Gestern ist Lufthansa auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Daher bleiben die kurzfristigen Aussichten weiter positiv. Lassen Sie uns jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig orientierte Trader werfen.
Die Long-Szenarien: Startet Lufthansa leicht im Plus, wäre ein Kauf bei einem Abprall vom gestrigen Schlusskurs bei 13,74 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 13,91 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, könnten Trader durch die eben geschilderte Korrekturvariante, nach dem Abprall von der Unterstützung bei 13,12 Euro oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge circa 0,95 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, sollte eine Platzierung bei einem Test der Schlusskursmarke, dem Bruch der 13,12-Euro-Linie oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung erfolgen, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus begonnen, käme eine Positionierung bei einem Abprall vom 13,91-Euro-Widerstand, durch die gerade besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie in Frage. Als Kursziel könnte der Bereich rund 0,95 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs dienen. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,28 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.