Hella Aktie nach Quartalszahlen im Plus – Ausblick bestätigt
Der Automobilzulieferer Hella hat das erste Quartal des Geschäftsjahres 2015/2016 mit einem Umsatzanstieg von 1,318 Milliarden Euro auf 1,496 Milliarden Euro abgeschlossen. Die Gewinne sind allerdings gefallen: Operativ meldet Hella einen Rückgang des Quartalsergebnisses vor Zinse und Steuern von 95 Millionen Euro auf 69 Millionen Euro. Der Überschuss je Hella Aktie fällt zugleich von 0,62 Euro auf 0,37 Euro. Beim Netto-Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit weist das Unternehmen einen Anstieg von 180 Millionen Euro auf 191 Millionen Euro aus.
Den Gewinnrückgang im Auftaktquartal des aktuellen Geschäftsjahres führt Hella auf den Ausfall eines Zulieferers aus China zurück. Man habe neben Abschreiben zudem hohe Mehraufwendungen zur Absicherung der Lieferkette tätigen müssen, teilt der Konzern mit. Bereinigt um den Ausfall des chinesischen Lieferanten hätte die Gesellschaft vor Zinsen und Steuern 98 Millionen Euro verdient, damit ein leichtes operatives Ergebnisplus erzielt. „Mit dem Umsatzwachstum im ersten Quartal sind wir sehr zufrieden. Die starke Entwicklung zeigt, dass unsere langfristig orientierte Wachstumsstrategie intakt ist“, sagt Konzernchef Rold Breidenbach am Freitag. Die eingeschlagene Entwicklung wolle man fortsetzen, kündigt Hella an.
Hella bestätigt Planungen für Geschäftsjahr 2015/2016
Der Sondereffekt soll auch auf Gesamtjahressicht für sinkende Ergebnisse sorgen, kündigt Hella an – man rechnet mit einem Rückgang beim operativen Gewinn. Dagegen solle der Umsatz im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich klettern, so Hella am Freitag. Die bisherigen Aussichten werden damit bestätigt, mit weiteren ausfällen von Lieferanten wird laut US-Investmentbank Goldman Sachs nicht gerechnet. Der Fall des chinesischen Zulieferer sei ein Einzelfall. Goldman Sachs hatte die Hella Aktie zuletzt zum Kauf empfohlen.
Die Hella Aktie, die im MDAX notiert ist, liegt am Freitagvormittag im XETRA-Handel bei 32,35 Euro mit 3,92 Prozent in der Gewinnzone.