Hella Aktie: Kurseinbruch nach China-Schock
Die Hella Aktie verzeichnet am Handelstag vor dem MDAX-Aufstieg heftige Verluste. Es geht am Freitagvormittag bis auf 31,34 Euro nach unten, gegen Mittag liegt der Aktienkurs des Automobilzulieferers trotz einer spürbaren Erholung immer noch mehr als 9 Prozent im Minus bei "/image/pfeil-unten.png" alt="Aktienkursverluste" title="Aktienkursverluste" class="pfeile" /> 33,855 Euro. Der Grund sind außerordentliche Belastungen im chinesischen Geschäft, vor denen Hella warnt. Man verzeichne den Ausfall eines chinesischen Lieferanten, so das Unternehmen, was bis zu 50 Millionen Euro an Belastungen mit sich bringen werde. Davon fallen 30 Millionen euro im abgeschlossenen ersten Quartal an.
Vorläufigen Zahlen zufolge hat Hella im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2015/2016 einen Umsatzanstieg um 14 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro erzielt. Aufgrund der China-Lasten weist der Konzern einen Gewinnrückgang vor Zinsen und Steuern um 27 Prozent auf 69 Millionen Euro aus. Weitere Belastungen hat das Unternehmen aus Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie aus Produktneuanläufen zu verkraften.
Es sei „gegenwärtig unwahrscheinlich, dass die über das Geschäftsjahr erwartete Gesamtbelastung aus dem Lieferantenausfall kompensiert werden kann“, so Hella. Der Konzern erwartet nun einen operativen Gewinnrückgang, während der Umsatz im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich steigen soll.