E.On und RWE: Achtung, bei den Aktien tut sich was!
Viele Börsenmedien diskutieren nach dem heftigen Absturz der Aktienkurse von E.On und RWE derzeit nur noch, wie tief die DAX-Papiere noch fallen werden – ganz folgend dem Motto: „the trend is your friend“. Dabei zeichnen sich in den Charts der beiden Energieaktien trotz aller fundamentalen Unwägbarkeiten vor allem bezüglich des Atomausstiegs mögliche kurzfristige Wendungen ab, nachdem die Papiere in den vergangenen Monaten horrende Verluste hinnehmen mussten.
Der Aktienkurs von E.On liegt aktuell bei Indikationen um 7,90/7,91 Euro, nachdem das Papier heute im Tagesverlauf bereits bis auf 7,414 Euro nach unten gerauscht war. Dazu bei trägt sicherlich auch die Kaufempfehlung von RWE der Analysten von Goldman Sachs. Hinzu kommen charttechnische Effekte: Der kleine Rutsch unter die Tagestiefs vom Dienstag und Mittwoch bei 7,46/7,48 Euro ist kompensiert, um7,41/7,48 Euro scheint sich eine stärkere Unterstützung aufzubauen. Gelingt ein Sprung über das gestrige Tageshoch bei 8,161 Euro, könnte der Markt kurzfristig auf eine spürbare Kurserholung zu zocken beginnen.
Ähnliches zeichnet sich beim RWE Aktienkurs ab, der aktuell auf Indikationen um 11,16/11,17 Euro kommt nach einem bisherigen Tagestief bei 10,60 Euro. Charttechnisch könnte sich im Bereich 10,18/10,60 Euro eine breitere Unterstützungszone aufbauen als bei der E.On Aktie. Auf dem weg nach oben könnte um 11,66/11,73 Euro ein erstes Hindernis aufkommen. Auch bei der RWE Aktie sieht Goldman Sachs übrigens deutliches Kurspotenzial, obwohl man das Kursziel für den DAX-Wert von 24 Euro auf 21 Euro senkt. Zudem meldet heute die FAZ, dass RWE sich von Aktivitäten mit kleinen Wasserkraftwerken trennen will.