UBS – Linde Aktie: Der langfristige Aufwärtstrend ist beendet
Linde handelte von Anfang 2009 bis Mitte 2013 in einem langfristigen Aufwärtstrendkanal. Danach war der Verlauf sowohl 2013 als auch im vergangenen Jahr geprägt von einer volatilen Seitwärtsbewegung. Mitte Juni 2014 fiel der Wert nach einem neuen Höchststand bei 158,45 Euro wieder bis auf die Unterstützung bei 144,00 Euro zurück. Im Anschluss konnte der Titel zwar wieder deutlich zulegen, schaffte es aber erst Anfang 2015, aus dieser Range nach oben ausbrechen und bewegte sich dynamisch aufwärts. Innerhalb kürzester Zeit stieg Linde mehr als 20 Prozent, und Mitte März notierte die Aktie auf einem neuen Allzeithoch bei 195,55 Euro. Es folgte eine ebenso dynamische Abwärtsbewegung, die Anfang Mai zu einer volatilen Konsolidierung zwischen 165 Euro und 180 Euro führte. Anfang August stürzte die Aktie dann sogar bis auf ein neues Jahrestief bei 141,80 Euro ab. Es folgte eine kurzlebige Erholung, und seit der vergangenen Woche befindet sich Linde wieder auf dem Weg nach unten. Damit wurde der langfristige Aufwärtstrendkanal nach unten verlassen. Die Chancen sind daher eher auf der Short-Seite zu suchen.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Linde leicht im Plus, bietet sich ein Einstieg bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 148,90 Euro, leicht oberhalb der 150,00-Euro-Linie oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung an, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus begonnen, wäre ein Kauf bei einem Abprall von der Unterstützung bei 148 Euro, durch die eben geschilderte Korrekturvariante oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus möglich. Der Zielbereich läge circa 2,20 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, empfiehlt sich eine Platzierung bei einem Abprall von der Schlusskurslinie, leicht unterhalb der 148-Euro-Unterstützung oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus eröffnet, könnte sich eine Positionierung durch die gerade besprochene Korrekturvariante, bei einem Abprall vom 150,00-Euro-Widerstand oder nach dem Bruch der Schlusskursmarke lohnen. Das Kursziel wäre 2,20 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs auszumachen. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von circa 0,40 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Linde plc.