UBS – Continental Aktie: Die Abwärtsbewegung gewinnt an Fahrt
Seit über fünf Jahren verläuft Continental in einem langfristigen Aufwärtstrendkanal. Im April 2013 beschleunigte sich dieser Trend noch, und es bildete sich zusätzlich ein mittelfristiger Trendkanal aus. Dieser gipfelte Anfang März 2014 in einem neuen Allzeithoch bei 183,25 Euro. Danach ging es allerdings abwärts, und Anfang Mai wurde dann der mittelfristige Aufwärtstrendkanal nach unten hin verlassen. Im Anschluss zeichnete sich ein mittelfristiger Abwärtstrend ab, der Mitte Oktober kurz unterschritten wurde, wobei die Aktie auf dem tiefsten Stand seit November 2013 notierte. Erst der Abprall von der Unterstützung bei 138,00 Euro sorgte für eine Gegenbewegung. Ende November des vergangenen Jahres konnte dann der Abwärtstrend nach oben hin verlassen werden. Dies war der Startschuss für eine fulminante Aufwärtsbewegung, die erst Mitte März bei einem neuen Allzeithoch von 234,25 Euro ihr vorläufiges Ende fand. Seitdem korrigiert die Aktie, wobei die massive Unterstützung im Bereich von 200 Euro mehrmals getestet wurde. Gestern erfolgte ein sehr dynamischer Ausbruch unter diese Barriere. Damit besteht jetzt weiteres Abwärtspotenzial bis zur 178,00-Euro-Linie. Kommen wir zu den Einstiegsszenarien für kurzfristig engagierte Trader.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Continental leicht im Plus, käme ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 192,15 Euro, dem Bruch der 195,00-Euro-Linie oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird allerdings im Minus begonnen, sollte ein Einstieg durch die eben besprochene Korrekturvariante, bei einem Abprall vom gestrigen Tief bei 190,20 Euro oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus erfolgen. Der Zielbereich läge rund 3,80 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, wäre eine Platzierung bei einem Abprall von der Schlusskurslinie, nach dem Bruch des gestrigen Tiefs oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung denkbar, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus eröffnet, würde sich eine Positionierung durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei dem Abprall vom Allzeithoch oder aber nach dem Bruch der Schlusskursmarke anbieten. Das Kursziel wäre circa 3,80 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs auszumachen. Abgesichert werden könnten alle Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,55 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.