BASF Aktie: Doppelboden eröffnet Aufwärtspotenzial
BASF verlief von Ende 2008 bis Mitte des vergangenen Jahres in einem Aufwärtstrendkanal und notierte dann im Juni 2014 auf einem neuen Höchststand bei 88,28 Euro. Danach fiel die Aktie wieder bis in den Bereich von 65 Euro. Ein Ende fand diese Abwärtsbewegung erst nach einem Umkehrsignal in Form eines doppelten Bodens Anfang Januar. Im Anschluss ging es aber wieder steil aufwärts, und Anfang April bildete der Wert ein neues Allzeithoch bei 97,22 Euro aus. Von dort aus korrigierte die Aktie erneut und verläuft seitdem in einem lehrbuchmäßigen Abwärtstrend nach unten. Dabei hat die Schwankungsbreite seit Mitte Juni deutlich zugenommen, und der Kurs von BASF pendelt seitdem im Bereich zwischen 75 Euro und 85 Euro. Gestern tauchte die Aktie kurzzeitig unter die wichtige 75,00-Euro-Unterstützung, beendete den Handel aber mit 75,74 Euro knapp oberhalb dieser Marke. Damit könnte sich ein Umkehrsignal in Form eines doppelten Bodens gebildet haben, und es wäre mit einem erneuten Aufwärtsimpuls bis zur 85-Euro-Marke zu rechnen. Werfen wir jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig interessierte Trader.
Die Long-Szenarien: Startet BASF leicht im Plus, wäre ein Kauf bei einem Abprall vom gestrigen Schlusskurs bei 75,74 Euro, leicht oberhalb der 77,00-Euro-Marke oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung denkbar, und zwar 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, könnten Trader durch die eben geschilderte Korrekturvariante, nach dem Abprall von der 75,00-Euro-Unterstützung oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich läge 1,60 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Eröffnet die Aktie leicht im Minus, sollte eine Platzierung bei einem Test der Schlusskursmarke, dem Bruch des gestrigen Tiefs oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung erfolgen, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird allerdings im Plus begonnen, käme eine Positionierung bei einem Abprall vom gestrigen Hoch, durch die gerade besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie in Frage. Als Kursziel könnte der Bereich 1,60 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs dienen. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,30 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.