RWE baut den Konzern tiefgreifend um – Kampf der Krise
Der Energieversorger RWE reagiert auf die bestehenden Probleme mit einem umfassenden Konzernumbau. Der Aufsichtsrat hat am Montag die Pläne des Managements abgesegnet. Die bisherige Holding solle in eine operative Gesellschaft umgewandelt werden und die Leitungsebenen gestrafft werden. Im Top-Management seien zukünftig 7 statt 8 Stellen vorhanden, kündigt RWE an – die dann allerdings alle dem Vorstand angehören werden, der zurzeit durch vier Personen besetzt ist. Die Steuerung solle künftig durch operative Vorstandsmitglieder erfolgen, so das Unternehmen. Innerhalb des Konzers werden dagegen viele Vorstands- und Aufsichtsratsposten entfallen, heißt es. Dies gelte vor allem für Gesellschaften, an denen man 100 Prozent der Anteile halte, so RWE.
Zudem werde sich die Zahl der Gesellschaften reduzieren. „In der neuen RWE AG wird vor allem das Vertriebs- und Netzgeschäft mit seinen Mitarbeitern zusammengeführt, ebenso die Servicegesellschaften“, meldet das DAX-notierte Unternehmen am Montag. Alle Änderungen will der Konzern bis zum 1. Januar 2017 umgesetzt haben. Angaben zu Einsparungen, die man sich daraus erhofft, macht RWE am Montag nicht.
Die Aktie des Unternehmens notiert am Nachmittag bei 19,16 Euro leicht im Minus.