BASF wird für die Konjunktur pessimistischer
Der Chemiekonzern BASF hat am Freitag Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Der DAX-notierte Konzern meldet ein Umsatzplus von 3 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern hat das Unternehmen, bereinigt um Sondereffekte, einen Gewinn von 2 Milliarden Euro und damit einen Zuwachs von 2 Prozent erzielt. Der Gewinn je BASF Aktie klettert im zweiten Quartal um einen Cent auf 1,38 Euro. Für den Gewinnanstieg sei vor allem die Sparte Functional Materials + Solutions verantwortlich, melden die Ludwigshafener.
„Im 2. Quartal 2015 haben wir Umsatz und Ergebnis verbessert, trotz geringer Dynamik in einigen Märkten und weiterhin volatiler Rohstoffpreise“, sagt Konzernchef Kurt Bock. Damit liegen die Halbjahreszahlen wie im Ausblick des Konzerns vorgesehen „auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums“, so Bock. Den Halbjahres-Cashflow hat die Gesellschaft allerdings um 2,4 Milliarden Euro auf 5,1 Milliarden Euro erhöhen können.
Den Ausblick bestätigt der Konzern trotz eines vorsichtigeren Ausblicks auf die Konjunktur. „Für das Gesamtjahr 2015 rechnen wir nunmehr mit einem etwas schwächeren Wachstum für die Weltwirtschaft sowie für die globale Industrie- und Chemieproduktion“, sagt Bock. BASF will dennoch weiter eine leichte Umsatzsteigerung erzielen und vor Zinsen und Steuern ein bereinigtes Ergebnis auf dem Niveau des Jahres 2014 erzielen.
Die BASF Aktie notiert am Vormittag bei 80,33 Euro mit 3,06 Prozent im Minus.