Commerzbank trennt sich von Problemschiffen
Die Commerzbank hat die Schiffsrestrukturierungsplattform HSAM GmbH verkauft. Inklusive der 18 Schiffe der GmbH erzielt man einen Verkaufspreis von 255 Millionen US-Dollar, teilt der Bankkonzern am Donnerstag mit. Käufer der Gesellschaft und der Schiffe ist eine Joint-Venture-Gesellschaft aus KKR und Borealis Maritime Ltd. Die Commerzbank hatte die Plattform 2013 gegründet, um Schiffe in ihr aufzunehmen, bei denen es Schwierigkeiten in der Kreditfinanzierung gegeben hatte.
„n einem günstigen Marktumfeld konnten wir uns früher als erwartet von der HSAM GmbH trennen“, kommentiert Stefan Otto, Bereichsvorstand NCA Deutsche Schiffsbank, den Verkauf. Die Commerzbank rechnet mit rund 40 Millionen Euro an Belastungen. „Aufgrund der Freisetzung risikogewichteter Aktiva (RWA) im dritten Quartal 2015 ergibt sich insgesamt ein weitgehend neutraler Nettokapitaleffekt“, so das Unternehmen am Donnerstag.
Die Commerzbank Aktie notiert am Vormittag bei 12,085 Euro mit 0,5 Prozent im Plus.