UBS – Daimler Aktie: Mustergültiger Abwärtstrend bleibt intakt
Daimler bewegt sich seit Ende 2011 innerhalb eines Aufwärtstrendkanals. Ein steiler Anstieg Mitte 2013 ließ die Aktie dann im April des vergangenen Jahres auf ein Sechsjahreshoch bei 71,27 Euro steigen. Im Anschluss setzte allerdings eine Korrektur bis zurück auf das 38,2-Prozent-Retracement bei 55,08 Euro ein. Der Abprall von diesem Niveau erfolgte im Oktober 2014, und danach ging es wieder aufwärts. Trotz eines doppelten Tops bei 70,20 Euro Ende Dezember 2014 gab es nur eine kurze Korrektur bis zurück auf 66,00 Euro. Dies war ein positives Zeichen, und danach setzt sich der Aufwärtstrend fort. Mitte Januar wurde dann das Sechsjahreshoch überwunden, und Mitte März erreichte Daimler bei 96,07 Euro den höchsten Stand seit 1998. Seitdem verläuft der Kurs der Aktie allerdings in einem mustergültigen Abwärtstrend nach unten. Am Montag prallte Daimler von der oberen Begrenzungslinie dieses Abwärtstrends ab. Auch der schwächere Schlusskurs bei 84,18 Euro am gestrigen Tag deutet auf einen erneuten Abwärtsschub in Richtung unterer Trendbegrenzung im Bereich von 74 Euro hin. Kommen wir zu den Einstiegsszenarien für kurzfristig engagierte Trader.
Die Long-Szenarien: Eröffnet Daimler leicht im Plus, käme ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 84,19 Euro, dem Bruch der 85,00-Euro-Marke oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird allerdings im Minus begonnen, sollte ein Einstieg durch die eben besprochene Korrekturvariante, bei einem Abprall vom gestrigen Tief bei 83,21 Euro oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus erfolgen. Der Zielbereich läge rund 1,40 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, wäre eine Platzierung bei einem Abprall von der Schlusskurslinie, nach dem Bruch des gestrigen Tiefs oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung denkbar, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus eröffnet, würde sich eine Positionierung durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei dem Abprall vom 86,00-Euro-Niveau oder aber nach dem Bruch der Schlusskursmarke anbieten. Das Kursziel wäre circa 1,40 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs auszumachen. Abgesichert werden könnten alle Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,30 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.